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Stadt Usedom

Die Stadt, die der Insel ihren Namen gab

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Karniner Brücke

Wenn man südlich auf die Insel fährt, dann ist beim Überqueren des Peenestroms das Hubteil der einstigen Karniner Brücke zu sehen.

 

Durch die Entdeckung der Insel Usedom als Urlaubsziel wurde 1876 die Eisenbahnstrecke von Ducherow nach Swinemünde verlängert. An der für den Brückenbau vorgesehener Stelle, zwischen Kamp und Karnin hatte der Peenestrom eine Breite von 500 m. Um Kosten zu sparen, engte man die Peene auf 360 m durch Aufschüttung von Dämmen ein. Für die damals noch weitverbreiteten Segelschiffe war eine Durchfahrtsmöglichkeit in Form einer Drehbrücke vorgesehen. Anfang der 30iger Jahre entsprach die Karniner Brücke nicht mehr den gestiegenen Anforderungen. Von 1932 – 1934 wurde sie zu einer Hubbrücke umgebaut. Zur damaligen Zeit war es Europas modernste Eisenbahnhubbrücke.

 

Am 29. April 1945 wurde die damalige wichtigste Verkehrsanbindung von Usedom und Festland zerstört. Die Wehrmacht sprengte die Überbauten der Brücke, so dass nur noch das Hubteil stehen blieb.

 

1990 wollte die Deutsche Reichsbahn mit der Demontage des Hubteils beginnen. Die Eisenbahnfreunde und das damalige Amt für Kultur und Sport der Kreisverwaltung konnten dies verhindern. 1990 wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Die Usedomer Eisenbahfreunde e.V. und das Aktionsbündnis Karniner Brücke bemühen sich um die Wiederinbetriebnahme der Eisenbahnlinie Berlin – Insel Usedom in 2 Stunden.