Stadt Usedom
Die Stadt, die der Insel ihren Namen gab
Die Stadt, die der Insel ihren Namen gab
Vor Jahrhunderten besaß die Stadt fünf Kirchen und Kapellen. Die älteste war die
St.- Paulus- Kirche, wahrscheinlich von Bischof von Bamberg anlässlich seines Missionenbesuchs 1128 begründet. Nur noch die von weitem sichtbare imposante Marienkirche ragt heute noch in die Umgebung.
Nach dem Zuzug deutscher Siedler seit ca.1250 weitete die Stadt sich aus. Da die Pauluskirche zu klein wurde, baute man im 14. Jhd. die Marienkirche in der Mitte der Stadt.
Im Jahr 1337 wurde die Marienkirche erstmals erwähnt. Nach dem großen Stadtbrand 1475 wurde die Kirche 1476 neu mit Pfeilern und Gewölben im spätgotischen Stil wieder neu errichtet. Ihre heutige Gestalt erhielt die dreischiffige Hallenkirche bei dem Umbau im Jahr 1891. In der Kirche befindet sich eine pneumatische Orgel, die im Jahr 1904 von der Fa. Grüneberg aus Stettin eingebaut wurde. Der Turmraum spiegelt die Geschichte der Stadt Usedom wieder. Ein alter Grabstein ist den Gründern des Klosters Grobe, dem einstigen pommerschen Fürsten Ratibor und seiner Ehefrau Pribislawa, gewidmet. Der Grabstein auf der rechten Seite erinnert an den verstorbenen Bürgermeister von Usedom, Otto Volkmar (1637). Er war Initiator des Glockengusses, der 1639 vorgenommen wurde.
Am 02.09.2013 wurde eine Holzstatue des "Apostels der Pommern", Bischof Otto von Bamberg (um 1060-1139), bei einem Festgottesdienst in der Usedomer Marienkirche feierlich enthüllt.
Der Hobbykünstler Günter Roßburg (75) aus Gneventhin hatte die über zwei Meter hohe Skulptur aus dem Holz einer Silberpappel in mehrjähriger Schnitzarbeit gefertigt und der Gemeinde geschenkt.